Vom 28. bis 30 März 2014 fand in Klagenfurt die Fachmesse WEIDWERK&FISCHWEID statt.

Alle begeisterten Jäger und Fischer haben sich die aktuellsten Informationen zur Ausübung ihres Hobbys geholt. Auffallend war auch heuer die große Zahl der Frauen, die die Jagd und die Fischerei ausüben.

Bei der feierlichen Messeeröffnung am Freitag, den 28.3. waren sich alle Festredner einig:
Das Hauptziel der Weidmänner/frauen und der PetrijüngerInnen ist nicht nur das „Beutemachen“, sondern das Wesentliche der Jagd und des Angelns ist die richtige und schonende Hege des Wild- und Fischbestandes.

Ein beliebter Treffpunkt der Petrijünger, aber auch der Jägerschaft, war das „Fischereirevier“ der Kärntner Fischereivereinigung in der Halle 2 am Messegelände Klagenfurt.

In geselliger Runde und bei köstlichen Schmankerln wurde ausführlich „Jäger- und Fischerlatein“ gesprochen. Nicht umsonst heißte es ja: Jäger, Fischer und andere Lügner!

Die Petrijünger konnten bei einem Fischerquiz mitmachen und wertvolle Preise gewinnen. Die Gewinne in Form von Tages- und Wochenkarten sowie Angelgeräten stellten die Kärntner Fischereiberechtigten und die Sachpreise die ausstellenden Fischereiartikelhändler dankenswerterweise zur Verfügung.

In zwei Süßwasseraquarien bestaunten die Besucher viele heimische Fische: Hechte, Lauben, Barben, Rußnasen, Rotaugen und Rotfedern konnten in den naturgetreu ausgestatteten Aquarien beobachtet werden. LFIStv. Mag. Thomas Friedl, Mag. Gerald Kerschbaumer, DI Harald Kaufmann u. Mag. Edgar Lorenz von der Kärntner Landesregierung, Abteilung 8 – Kompetenzzentrum Umwelt, Wasser und Naturschutz – gaben den interessierten jugendlichen Besuchern viele Informationen über Fische und andere Wassesserbewohner.
Nach der Messe wurden alle Fische wieder schonend in die Sattnitz zurückgesetzt.

Dass es beim Fischen manchmal zu Konflikten kommen kann, zeigt die steigende Zahl von Fischräubern, die den Anglern und Fischereiberechtigten die Beute streitig machen.

War es in den vergangenen Jahren der Kormoran, der den Petrijüngern Sorgen bereitete, ist es seit einigen Monaten die Zunahme der Fischotterpopulation, die die Hobbyfischer und im Besonderen die Fischzüchter vor große Probleme stellt.
Der LANDESFISCHEREITAG der Kärntner Fischereivereinigung und des Kärntner Landesfischereiverbandes stand daher heuer unter dem Titel:
„Wildern die Fischotter auch schon in Kärnten?“

Von Dr. Franz Kohl, vom Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz und Mag. Thomas Friedl vom Amt der Kärntner Landesregierung erfuhren die zahlreichen Zuhörer im vollbesetzten Forum Wissenswertes über diesen Fischräuber aus der Familie der Marder. Die Fischotter besiedeln bereits ganz Kärnten und werden zunehmend ein akutes Problem. Im Herbst soll anlässlich eines Informationsabends diese Problematik mit den zuständigen politischen Vertretern diskutiert und nach Lösungen gesucht werden.

Franz Wank