Das Thema Kormoran begleitet uns schon mehr als ein Jahrzehnt. Würde der Kormoran zum jagdbaren Wild erklärt, wäre die Jägerschaft verpflichtet, ihn zu bejagen. Derzeit wird der Bestand auf mehr als 1,5 Millionen Vögel in Europa geschätzt. In diesem eisfreien Winter bevölkern mehr als hundert Kormorane allein am Ossiacher See die Pontone und schwimmenden Wasserskieinbauten. Sie sind ideale Lande- und Startplätze. Auf der einen Seite will der Naturschutz nur mehr autochthone Fischarten (z. B. Bachforelle) in den Fließgewässern zulassen und verdammt die für den Sportfischer und für die Züchtung wichtige Regenbogenforelle, obwohl sie schon vor circa 120 Jahren aus Amerika eingeführt wurde, schützt aber einen Vogel, der in Mitteleuropa nie heimisch war und der ein Fischfeind ersten Ranges ist. Wenn nun auch der Fischotter sich hier ausbreitet, kann das für viele Bewirtschafter eines Gewässers existenzbedrohend sein. Lächerliche 5000 Euro für ganz Kärnten sind von der Landesregierung als Entschädigung für solche Fälle bereitgestellt.
Mag. Werner Raup