7.500 Jäger, Fischer und Reiter informierten sich vom 23.– 25. März bei den 218 Ausstellern über die neuesten Produkttrends und unterhielten sich bei den zahlreichen Veranstaltungen.
Die Halle 2 war für die Fischer und Angler reserviert. Der Hobbyfischer fand hier alles, was er für die Ausübung dieser beliebten Freizeitbeschäftigung braucht. Von Angelzubehör, Fischerbekleidung und Kunstköder bis zu Wetterschutz und Karpfenstühlen konnte alles zu günstigen Messepreisen erworben werden. Einer der beliebtesten Treffpunkte war der Messestand der KÄRNTNER FISCHEREIVEREINIGUNG.
Bei gekühlten Getränken und kulinarischen „Schmankerln“ aus der Küche von Markus Tomasin wurde nach dem Einkauf bei den Fachhändlern über das Angeln gefachsimpelt und da und dort auch „Fischerlatein“ gesprochen. Da die Angelsaison unmittelbar bevorsteht, ging den begeisterten Petrijüngern der Gesprächsstoff auch nicht aus. Viele Fischer, seit einigen Jahren auch immer mehr Fischerinnen, haben mit den anwesenden Funktionären der Kärntner Fischereivereinigung über fischereirelevante Themen diskutiert. Einer der Gesprächsschwerpunkte war unter anderem die Verwendung jener Gelder, die die tausenden Fischerinnen und Fischer jährlich an das Land Kärnten in Form von Fischerkarten und Fischergastkarten einzahlen. Für viele Petrijünger ist es unverständlich, dass davon kein Cent für die Belange der Fischer in den zahlreichen Fischervereinen Verwendung findet. Viele Vereinsmitglieder opfern zahlreiche Stunden ihrer Freizeit, z. B. bei der Umweltpflege, ohne eine entsprechende Würdigung durch das Land zu erhalten.
Sehr viel Anklang bei den Anglern fanden heuer auch wieder die Informationen über die jährlich abgehaltenen Jugendfischer-Camps, die viermal in den großen Sommerferien in St. Johann im Rosental stattfinden. Die Jugendarbeit wird von allen Angelbegeisterten als äußerst wichtig angesehen, da der richtige Umgang mit der Natur und den Wassertieren nicht früh genug erlernt werden kann.
(Anmeldungen unter www.kaerntner–fischerei.at.)
In drei Frischwasseraquarien tummelten sich die verschiedensten heimischen Fische. Hecht, Schleie, Rotauge, Karpfen, Rußnase, Quappe, Barsch und Schneider sahen mit großen Augen durch die Glasscheiben auf die vorbeiströmenden Messebesucher.
Unter einem Mikroskop konnte, unter fachkundiger Anleitung der Spezialisten Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg, Mag. Thomas Friedl und Mag. Gerald Kerschbaumer, ein Blick auf die in den heimischen Bächen, Flüssen und Seen vorkommenden Kleinstlebewesen geworfen werden.
Eine große Zahl von interessierten Fischern ließen sich vom „Fliegenfischerpapst“ Friedl Tomasin in die Geheimnisse der Insektenkunde und des Kunstfliegen-Bindens einweihen. Mit den kunstvoll angefertigten Fliegennachbildungen wurde dann auf einer eigens angelegten Wasserstrecke mit der Fliegenrute eifrig geübt und die richtige Wurftechnik erlernt. Die Fliegenfischerprofis DI Markus Kaaser, Guiseppe Reja und Jürgen Lakounigg ließen sich bei ihren Wurfdemonstrationen gerne über die Schulter schauen und gaben Tipps und Tricks an die wissbegierigen Zuschauer weiter.
Franz Wank